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10 Jahre Schwentinental

Aus zwei mach eins

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FOTO: HEIDI BREER

10 Jahre Schwentinental

Lachende Gesichter bei der Geburt der neuen Stadt Schwentinental am 1. März 2008: Schleswig-Holsteins damaliger Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (links) hatte offensichtlich Spaß daran, die vormaligen Gemeinden Raisdorf und Klausdorf in eine gemeinsame Zukunft zu schicken. Er übergab die Urkunde, die Schwentinental das Stadtrecht zubilligt, an Klaus Schade (Mitte). Schade hatte damals vorübergehend die Aufgaben des Ortsparlaments und Verwaltungs-Chefs übernommen – die Wahl eines hauptamtlichen Bürgermeisters für die neue Stadt stand noch aus. Ihm übergab auch Innenminister Lothar Hay (rechts) das Papier, mit dem Schwentinental eine gesetzlich vorgesehene Starthilfe von 100.000 Euro gewährt wurde.

„Wir fühlen uns mit Schwentinental verbunden, ein Standort-Wechsel kam auch damals für uns nicht infrage, so sind wir vor über 20 Jahren von Klausdorf nach Raisdorf gezogen.“

Patrick Bührsch, Flenker Bau

„Wir sind seit vielen Jahren hier, weil man hier nicht nur gut arbeiten, sondern auch gut wohnen kann! Außerdem sind wir für unsere Kunden gut erreichbar.“

Holger Schramm, Runge + Schramm

Eichenzweig trifft Bisschofsstab

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Mit der Fusion der beiden Orte Klausdorf und Raisdorf zur Stadt Schwentinental wurden auch die Wappen und die Flaggen der beiden ehemals selbstständigen Gemeinden ungültig. Wappenlos wurde die neue Stadt dennoch nicht. Rechtzeitig zur konstituierenden Sitzung der Stadtvertretung im Juni 2008 wurden die Entwürfe von Jörg Burckhardt für ein neues Stadt-Wappen und eine neue Stadt-Flagge vorgelegt. Das Votum fiel eindeutig aus: „Das nehmen wir“. Das dann so beschlossene neue Wappen vereint Elemente der früheren Gemeindewappen. Aus Raisdorf wurde der Eichenzweig aus Gold übernommen, aus Klausdorf der Bischhofsstab auf rotem Grund. Das darüber liegende blaue Tal steht für die Schwentine. Die Wellen verbinden symbolisch die beiden Ortsteile.

Ortsschilder wurden begehrte Sammlerstücke

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Noch bevor die Ortsschilder offiziell getauscht wurden, hatten Mitarbeiter des Bauhofes das Schild an der Ortsgrenze in der Preetzer Chaussee abmontiert (Foto 2). Der Grund: Das Schild war ein Unikat und hatte auf der einen Seite Raisdorf, auf der anderen Klausdorf stehen. Die Gefahr, dass es ebenso „Abnehmer“ fand wie etliche andere Schilder auch, war einfach zu groß. 
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FOTOS: HEIDI BREER

Ein bisschen hatte es natürlich gedauert, bis die jüngste Stadt Schleswig-Holsteins ihren Namen bekam. Nachdem „Schwentinental“ feststand, musste also allerorten umgerüstet werden. So auch bei den Straßenschildern. Schon bevor diese offiziell getauscht wurden, montierten Mitarbeiter des Bauhofes das Schild an der Ortsgrenze in der Preetzer Chaussee ab. Das Unikat, auf dessen einen Seite Klausdorf und auf der anderen Raisdorf stand, wollten sie retten. Denn in den letzten Monaten als eigenständige Gemeinden waren auch Souvenirjäger unterwegs, die sich ein Schild mit dem ursprünglichen Namen ihrer Gemeinde sichern wollten. Dabei hätten sie doch eigentlich auch beim Festakt zur Stadtgründung eines bekommen können. Dort wurden nämlich einige von ihnen versteigert.

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10 Jahre Schwentinental