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Nachhaltigkeit - Heute an Morgen denken

Fünf Tipps zum naturfreundlichen Gärtnern

Fünf Tipps zum naturfreundlichen Gärtnern Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Wer nachhaltig gärtnert, schafft wichtigen Lebensraum für viele Tiere. FOTO: NABU/MATHIAS SCHÄF

Vermeintlich pflegeleichte Schotterwüsten und eintönige Rasenflächen scheinen heute das Ideal eines modernen Gartens zu verkörpern. Doch diese Flächen sind für die Natur wertlos. „In einem vielfältigen Naturgarten hingegen leben viele nützliche Tiere und auch Menschen fühlen sich dort wohl", sagt NABU-Gartenexpertin Marja Rottleb und verrät fünf Tipps zum naturnahen Gärtnern.

  

Tipp 1: Vielfalt lieben und leben: „Wer seinen Garten abwechslungsreich mit Stauden, Gehölzen und Blühpflanzen gestaltet, schafft Platz und Nahrung für Gartentiere", so Rottleb. Eine Wasserstelle oder Teich bieten Lebensraum für Libellen und Frösche. Eine Wildblumenwiese lockt Insekten an. Alte Bäume und Hecken, etwa mit Holunder, Kornelkirsche und Schlehe, bieten Nistmöglichkeiten für Vögel. Unter den Hecken fühlen sich Igel und Spitzmäuse wohl.

Tipp 2: Kein Gift! Ein naturnaher Garten kommt ohne Pestizide und Kunstdünger aus. „Pflanzen bleiben gesund, wenn sie in Mischkultur angebaut und natürliche Schädlingsbekämpfer gefördert werden, wie Vögel, Igel, Florfliegen und Marienkäfer", sagt Rottleb.

Tipp 3: Torf verbannen. „Herkömmliche Gartenerden bestehen größtenteils aus Torf", so Rottleb. Dafür werden Moore, meist in Osteuropa, zerstört. So gehen diese einzigartigen Lebensräume und wichtigen Kohlenstoffspeicher verloren. Besser Komposterde aus dem eigenen Kompost nutzen.

Tipp 4: Wildkräuter lieben lernen. „Viele als Unkraut geschmähte Pflanzen, wie Löwenzahn, Giersch und Brennnessel, sind wichtige Futterpflanzen für Falter und andere Insekten", erklärt Rottleb. „Aus Brennnessel kann man einen Naturdünger für die Gemüsepflanzen herstellen. Giersch lässt sich zu einem leckeren Pesto verarbeiten. Und Löwenzahn gibt dem Salat Würze."

Tipp 5: Weniger ist mehr – das gilt beim Gärtnern fürs Rasenmähen, Heckeschneiden, Gießen und auch für das Jäten. Wer seinen Rasen etwas höher, die Hecke dichter lässt, hilft Tieren, die auf diese Pflanzen angewiesen sind. Mulchen und Hacken spart Gießwasser, ebenso halten Wildkräuter zwischen den Kulturpflanzen den Boden feucht.

Wer bremst, gewinnt

Energie gewinnen beim Bremsen: Was zunächst erst einmal geradezu paradox klingt, ist bei Elektrofahrzeugen und Hybridautos tatsächlich möglich. Diese Fahrzeuge nutzen das Prinzip der sogenannten Rekuperation, also der Energierückgewinnung, um ihre Reichweite zu steigern und bei Hybridfahrzeugen die Kohlendioxidemissionen weiter zu reduzieren. Möglich machen dies regenerative Bremssysteme wie beispielsweise von Bosch. Dabei wird beim Bremsen mithilfe eines Generators die Bewegungsenergie elektrisch zurückgewonnen und in einer Hochvolt-Batterie gespeichert. Geradezu ideale Bedingungen dafür bietet beispielsweise das ständige Stop-and-go im Stadtverkehr. Ein weiterer Vorteil: Die konventionelle Bremse kommt seltener zum Einsatz und verschleißt entsprechend weniger. Gleichzeitig können die Bremsstaubemissionen um bis zu 95 Prozent gesenkt werden. djd