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Nachhaltigkeit - Heute an Morgen denken

Quallenchips und grüner Kaviar

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Das Meer hat einige neuartige Nahrungsressourcen zu bieten – sie müssen nur genutzt werden. FOTO: PIXABAY

Wie kann die wachsende Weltbevölkerung gesund und nachhaltig ernährt werden? Um die globalen Herausforderungen im Bereich Ernährung zu bewältigen, sind innovative Lösungen notwendig. Wissenschaftler des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) haben im Rahmen des Projekts „Food for Future“ untersucht, welche neuartigen Nahrungsressourcen die Meere bieten und wie sie nachhaltig genutzt werden können.

Neue Nahrungsquellen aus dem Meer

Ein guter Kandidat ist die Qualle, die bisher nur in der asiatischen Küche verwendet wird. Die Nesseltiere bestehen zu 97 Prozent aus Wasser, aber das Nährwertprofil der Trockenmasse ist nach Untersuchungen des ZMT mit dem anderer Meeresfrüchte vergleichbar. „Quallen sind fettarm und bestehen hauptsächlich aus Eiweiß, das teilweise einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren aufweist. Sie enthalten außerdem viele Mineralstoffe und mehrfach ungesättigte Fettsäuren“, beschreibt Meeresbiologe Holger Kühnhold. Da Quallen artenreich sind, ist ihr Potenzial für die Ernährung vermutlich bei weitem nicht ausgeschöpft. Für Europäer könnte die Qualle zum Beispiel als kalorienarmes Superfood in Form von Chips oder Proteinpulver interessant sein.

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Neben Quallen haben auch Seegurken einen hohen Nährstoffgehalt. In Asien gelten sie schon lange als Delikatesse und sind deshalb dort schon überfischt. FOTO: PIXABAY

Besonders geeignet für die Aquakultur sei die Mangrovenqualle (Cassiopeia andromeda). Sie trägt kleine symbiontische Algen in ihrem Körper, die Photosynthese betreiben und Energie liefern. Mit moderner LED-Beleuchtung könnte sie auch in einem städtischen Umfeld kultiviert werden.

Neben den Quallen haben auch Seegurken einen hohen Nährstoffgehalt. Allerdings gelten die walzenförmigen Stachelhäuter in Asien als Delikatesse und werden zum Teil stark überfischt. Auch Algen sind gute Lieferanten für Eiweiß, Mineralstoffe, Antioxidantien und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die Wissenschaftler forschen an einer Art aus dem Indopazifik, die als „Grüner Kaviar“ in Asien auf den Teller kommt. Sie bildet kleine Kugeln, die leicht salzig schmecken und im Mund wie Kaviar zerplatzen. Es gibt viele Wege, die aquatische Lebensmittelproduktion nachhaltiger zu gestalten. Eine Lösung wäre, unterschiedliche Tiere und Pflanzen in einer integrierten Aquakultur (IMTA) gemeinsam zu züchten. So werden in einem natürlichen Kreislauf Futterreste und Ausscheidungen von Fischen und Garnelen von Algen oder Seegurken verwertet. Gleichzeitig wird die Umwelt weniger belastet. BZfE
 

Nachhaltig in die Zukunft. Mit strategischer Beratung.

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Dr. Perry Lange zeichnet für den Bereich Unternehmens- und Führungskräfteberatung bei The Green House verantwortlich. FOTO: THE GREEN HOUSE

The Green House ist ein von Anja Pape und Dr. Perry Lange neu gegründetes Consulting-Unternehmen. Dr. Lange verantwortet hier den Bereich Unternehmens- und Führungskräfteberatung – besonders für mittelständische Unternehmen in Deutschland und Österreich. Sein agiles Team begleitet Kunden bei der Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Unternehmensstrategien.

Bei The Green House gehört Nachhaltigkeit zum Markenkern. Denn diese ist ein entscheidender Erfolgsfaktor einer zukunftsfähigen Unternehmensführung. Dabei geht es z. B. um Nachhaltigkeit in der Lieferkette, Einführung der Kreislaufwirtschaft oder Umstellung der Energieversorgung. Auch die Umsetzung neuer Regularien oder Zertifizierungen gehören dazu. Das Angebot umfasst neben der strategischen Nachhaltigkeitsberatung ebenfalls die Begleitung seiner Kundschaft bei der Führungskräfteentwicklung oder in Fragen der Wirtschaftsethik. Dr. Lange ist Wirtschaftsingenieur, Nachhaltigkeitsmanager und promovierter Kulturwissenschaftler, der nicht nur Führungspositionen in der Wirtschaft bekleidet hat, sondern auch bis heute als Leiter internationaler Forschungsprojekte in Südasien tätig ist.

„Kunden, Mitarbeiter und Kreditinstitute erwarten bereits jetzt – auch von kleinen Unternehmen – nachhaltiges Denken und Handeln. Überzeugend nachhaltige Unternehmensziele verschaffen deutliche Vorteile im Wettbewerb.“ Dr. Perry Lange, Partner bei The Green House Consulting.

The Green House
Anja Pape & Dr. Perry Lange
Schulring 22
25878 Seeth/NF
Tel. 04881/8659632
www.thegreenhouse.solutions
dr.lange@tgh.solutions

Klima schützen, Kasse schonen

„Energiesparen bleibt wichtig. Damit können Haushalte ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten und ihr Budget entlasten“, so Ralph Kampwirth vom Ökostromanbieter LichtBlick. Kampwirth verweist auf die entsprechenden Tipps des Umweltbundesamtes (UBA). Hier eine Auswahl: 1. Fernseher und PC verbrauchen auch im Stand-by Strom. Dagegen hilft nur das komplette Abschalten, etwa über Steckdosenleisten. 2. Kühl- und Gefriergeräte sollten in wenig oder ungeheizten Räumen stehen. Wer Ordnung im Kühlschrank hält, verhindert, dass die Tür unnötig lange offen ist. 3. Trotz Mengenautomatik bei modernen Waschmaschinen: Ein voll beladenes Gerät spart am meisten Energie. djd
 

Elektroschrott: Wichtiger Rohstof

Noch immer landet Elektroschrott in der schwarzen Tonne. Elektro-Altgeräte enthalten wertvolle Rohstoffe – darunter Edelmetalle wie Gold und Silber, aber auch Kobalt, Kupfer oder seltene Erden. Über die Entsorgung im Hausmüll werden sie dem Wertstoffkreislauf entzogen. Metallische Rohstoffe wie Kupfer wiederzuverwerten, ist sowohl umweltfreundlich als auch wirtschaftlich sinnvoll, Infos dazu unter www.kupferinstitut.de. djd