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Gesundheitswesen aktuell

UKSH Gesundheitsforum Kiel: Epilepsie – Neu in der Familie

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Fotocredit: Copyright: Kirsty Pargeter – stock.adobe.com  

Epilepsien gehören zu den häufigsten chronisch neurologischen Erkrankungen sowohl bei Kindern als auch im Erwachsenenalter. Etwa 0,5-1% der Bevölkerung sind betroffen, das sind in Deutschland mehr als 500.000 Menschen. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Formen der Erkrankungen, viele treten nur in bestimmten Altersstufen auf.

  

Der größte Teil dieser Epilepsien ist gut behandelbar. Verschiedene Medikamente verringern die bei Epilepsie gesteigerte Erregbarkeit von Nervenzellen und damit das Risiko für das Auftreten epileptischer Anfälle. Fast genauso wichtig wie die medikamentöse Therapie ist es für die Patienten und ihre Familien, Wege zu finden, mit der Erkrankung umzugehen. Die Neu-Diagnose einer Epilepsie verursacht meist große Verunsicherung. Wissen über die Erkrankung, ihre Behandlungsoptionen und das richtige Verhalten bei Anfällen und im täglichen Leben reduziert Ängste.

Zum Tag der Epilepsie 2020 wird am 13. Oktober 2020 ab 18:00 Uhr eine Veranstaltung im UKSH-Gesundheitsforum stattfinden. Das diesjährige Thema des Tags der Epilepsie lautet „Epilepsie – neu in der Familie“ und richtet sich damit in besonderem Maße an Menschen mit einer Epilepsie, die sich zum ersten Mal überhaupt mit der Erkrankung konfrontiert sehen. Dabei geht es sowohl um Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene, um die Betroffenen selbst als auch um ihre Angehörigen und ihr soziales Umfeld.

In zwei Vorträgen von Frau PD Dr. Sarah von Spiczak (DRK-Norddeutsches Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche in Schwentinental/Raisdorf) und PD Dr. Dipl.- Psych. Nils Margraf (Epilepsiezentrum der Klinik für Neurologie am UKSH, Campus Kiel) werden ein Überblick über die verschiedenen Formen von Epilepsien bei Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen gegeben sowie Therapiemöglichkeiten und Hilfen für den Umgang mit der Erkrankung in Familie, Kindergarten, Schule, Beruf und Freizeit vorgestellt.

Fragen, die dabei beantwortet werden sollen, lauten zum Beispiel: „Was verändert sich im Familienalltag?“ - „Welche Informationen benötigt die Schule?“ - „Welche Ausbildung ist jetzt die richtige?“ - „Welchen Einfluss hat Epilepsie auf die Familienplanung?“ - „Muss ich meinen Arbeitgeber informieren und darf der Beruf weiter ausgeübt werden?“ - „Darf ich Auto fahren?“ - „Was muss ich/mein Kind beim Sport beachten?“ oder „Welche Notfallsysteme können hilfreich sein?“.

UKSH Gesundheitsforum Kiel: Epilepsie – Neu in der Familie-2
Nils Margraf 
UKSH Gesundheitsforum Kiel: Epilepsie – Neu in der Familie-3
Sarah von Spiczak

Im Anschluss stehen Ihnen die Experten des UKSH gerne für Fragen zur Verfügung.